Unser Abschiedsspiel in der Landesliga gegen die Mönchweilers Erste stand unter dem Motto „Je länger wir spielen, desto länger dürfen wir aufbleiben...“

...und wir durften ausnahmsweise mal sehr lange aufbleiben.

Das lag zum einen am spannenden und engen Spielverlauf als auch daran, dass Edelfan Gerhard uns nach Strich und Faden verwöhnte. Er hatte mal wieder keinerlei Kosten und Mühen gescheut, uns mit edelster und hochwertigster Sportlernahrung vor und während des Spiels zu versorgen. Um der riesigen Menge seiner mitgebrachten kulinarischen Köstlichkeiten Herr zu werden, musste er sogar mehrfach mit seinem

Reisetrolley zwischen Halle und seinem Auto pendeln. Jedes Sportlerherz musste dann beim Anblick auf das aufgebaute Buffett höher schlagen, als Vorspeise gab es Käsebällchen, der Hauptgang bestand aus Zwiebelringen, und dazwischen reichte er immer wieder Pils, Pils und nochmals Pils.

 

„Leidenschaft steht am Anfang jeden Erfolgs...“

 

Gepusht von gesättigten Fettsäuren und radikalen Kohlenhydraten blieb uns gar nichts anderes übrig als an der Platte die Sau rauszulassen. So führten wir nach den Eingangsdoppeln tatsächlich schon 2:1, was an sich schon ein Novum in dieser Saison darstellte. Dass wir diese Führung dann in den darauffolgenden Einzeln halten und sogar noch bis zum 7:5 ausbauen konnten, grenzte eigentlich schon an ein Wunder.

 

„Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren“

 

Leider gingen uns danach etwas die Körner aus, das Buffet war leergeräumt und wir fielen in ein kleines Leistungsloch, was am Ende dann eine mehr als unglückliche und unnötige 7:9 Niederlage bedeutete. Unnötig auch deshalb, weil wir eigentlich 8 Punkte erspielt hatten, unser Präsi Ali aus Gründen der Fairness seinen gewonnen Matchball aber wiederholen ließ, weil während des Ballwechsels eine gewissen Unruhe herrschte. Dass dieses Spiel dann noch verloren ging, passt ganz gut in das Bild des vermutlich fairsten Absteigers aller Zeiten.

 

 „Das sicherste Mittel, arm zu bleiben, ist, ein ehrlicher Mensch zu sein.“

  

Für das Riedöschinger Landesliga-Team in der Saison 2018/19 spielten:

 

Thomas:

Unser Bester, war leider längere Zeit außer Gefecht, brachte einige gegnerische Spitzenspieler zur Verzweiflung. Ziel erreicht...und in froher Erwartung auf die nächste Chilli-Ernte

 

Ali:

„Ich habe es versucht“. Spielte längere Zeit unter seinen Möglichkeiten, zum Saisonende aber wieder bärenstark. Der wohl fairste Tischtennisspieler aller Zeiten und Stalkingopfer von F.O.

 

Norbert:

Leistungsschwankungen wie ein Kuhschwanz Die Ausschläge nach unten waren anfänglich leider in der Überzahl, am Ende aber auch wie Ali verbessert. Als Getränkewart eine Klasse stärker

 

Benni:

Der Edeljoker war immer da wenn er gebraucht wurde. Seit seinem Umzug nach Schwenningen in eine Männer-WG spielt er aber so schräg wie seine Brüder. Ob er da genug Obst bekommt?

 

Andi:

Der Mafü hat sich in der Landesliga tatsächlich verbessert. Sowohl im spielerischen Bereich als auch mental, die Eisenhand ist endgültig Geschichte. Lt. eigener Aussage große Probleme mit oben erwähnten Chillis, die ihm viermal Schmerzen bereiteten.

 

Markus:

Auch er mit erkennbarer Steigerung in der Rückrunde. Trieb einige seiner Gegner mit physikalisch eigentlich unmöglichen Bällen kurzzeitig in den Wahnsinn. Plant für die neue Runde eine Revolution...

 

Kurt:

Kämpft seit Jahren mit einer alten Sportverletzung. War in der Vorrunde stärker und hatte das eine oder andere Spiel auf der Pfanne, brachte es aber leider nicht nach Hause. Sein betagtes Auto mag keine Mülleimer, macht dafür aber geile Geräusche beim Rückwärtsfahren und veräppelt seinen Fahrer gerne mal mit der Benzinanzeige

 

„Genie ist 1% Inspiration und 99% Transpiration.“

 

Rückblickend auf eine Saison Landesliga kann man konstatieren, dass diese sportlich gesehen einen Ticken too much ist für die Riedöschinger Landeier, die sich seit Jahrzehnten fast ununterbrochen in der Bezirksliga Schwarzwald tummeln und in der Vergangenheit dort meist eine ganz gute Rolle spielen konnten. Deshalb werden wir auch nächste Saison wieder an den Start gehen, und zwar in unserer Stammliga, um dort das eine oder andere Plätzchen weiter oben zu stehen als in dieser Saison. Um dieses Ziel zu erreichen, werden den Spielern aber einige Hausaufgaben fürs nächste halbe spielfreie Jahr mit an die Hand gegeben.

 

  • Training mindestens einmal die Woche, vorzugsweise Freitags mit gemütlichem Ausklang, ist Pflicht

  • Andere sportliche Aktivitäten wie Radeln oder Wandern sind ausdrücklich erwünscht, für den Mafü gilt aber ein Tempolimit von 25 km/h, da er des öfteren umfällt. An Fahrrädern herumzuschrauben zählt nicht als Sport (Ali)

  • Wehrlesche Extremsportarten wie Freeclimbing oder Schwimmen in verseuchten oder verunreinigten Gewässern sollten unterlassen werden

  • Grillen, egal ob mit Holzkohle oder Gas, ist kein Sport (Thomas)

  • Politik ist auch kein Sport (Kurt)

  • Spieler die schon lange kein TT mehr gespielt haben, aber immer noch im Saft stehen und wieder richtig Bock haben, sowie Spieler, die grade woanders spielen, aber mal wieder bei uns aufschlagen wollen, sind herzlich willkommen. Nußzopfliebhaber sowieso, wir verfügen seit neustem über einen eigenen Bäckerzugang...

„Je schwieriger ein Sieg, desto größer die Freude am Gewinnen“ (Pele)

„Oafach ämol wieder gwinnä wär au nit schlecht“ (Herkunft unbekannt)

TTC-Erste