...wer suchet, der findet...
Während unsere Nr. 5, der Markus Wehrle, nach Art der Kelly-Family auf einer größeren Tour mit dem Hausboot durch irgendwelche südfranzösischen Kanäle schippert, gehen wir dem TTC-Alltag nach und versuchen uns als Punkte-Hamster, um schon vor dem ersten Schnee ein ordentliches Polster zum Schutz vor den bösen Abstiegsplätzen aufzubauen.
Obwohl in unserem sympathischen Dorfclub zur Zeit viele Spieler auf der Suche sind nach allen möglichen Dingen sind, gelang uns nichtsdestotrotz beim Clo- und Keramik-Werksclub mit einer guten Mannschaftsleistung ein recht überzeugender 9:4-Sieg.
Schon am Vorabend begann das große Suchen, als unser Mafü Ändi trotz weiter Anreise seine Tasche mit den TT-Utensilien im Auto nicht finden konnte, worauf er wütend, frustriert und untrainiert wieder die Heimreise antrat.
Zu vorgerückter Stunde suchte dann Waldarbeiter Kurt sogar sein Auto, war dabei allerdings deutlich erfolgreicher als Andi.
Auch die anderen Teilnehmer der samstäglichen Reisegruppe befinden sich aktuell auf der Suche, Thomas z.B. auf der Suche nach der ultimativen Chili-Schote, Ali nach Zeit und Form, Getränkewart Norbert nach dem billigsten Getränkemarkt, Neuzugang Mike nach dem perfekten Aufschlag und Jungspund Fabian nach einer Möglichkeit, 10 Kilo ohne zu hungern abzuspecken.
Das Spiel selbst lief dann ziemlich optimal für uns, schon in den Eingangsdoppeln konnten wir eine
2:1-Führung herausspielen, die wir dann kontinuierlich ausbauen konnten.
In überragender Form präsentiert sich zur Zeit Thomas, der bisher alles wegballerte, was sich vor seine Rückhand stellte. Präsi Ali konnte an diesem Tag gegen die starken Gegner nicht ganz überzeugen, allerdings hatte er in den Spielen zuvor trotz Trainingsrückstand sehr ordentlich geliefert.
Im Gegensatz dazu die Leistung des Schreiberlings Norbert, der in Hornberg überraschenderweise zwei Punkte beitragen konnte, nachdem er das Spiel zwei Wochen zuvor in Nussbach am Nussbach fast im Alleingang mit einer kläglichen und dilettantischen Leistung verkackt hatte.
Sensationell hingegen die Leistungsdaten von Aufschlagshexer Mike, der nach 17 (!) Jahren TT-Pause ziemlich schnell wieder zur alten Leistungsstärke zurückfindet und bisher alle sechs seiner Spiele gewinnen konnte und dabei lediglich 3 poplige Sätze abgab.
Auch unser Mafü auf Lebenszeit Andi Hribar konnte in Hornberg einen Zähler beisteuern, war allerdings froh, dass er sein zweites Match nicht mehr zu Ende spielen musste. Das ausgefallene Freitagtraining und das Fehlen seines 80-Jahre-Karatekid-Kult-Stirnbandes waren zu viel des Guten für den Guten.
Zu guter Letzt noch hatten wir mit Fabian einen Rookie für den ver- bzw. abwesenden Leerkörper Markus dabei. Der Neuling machte seine Sache sehr gut, auch wenn es (noch) nicht für einen Punktgewinn gereicht hat. Suboptimale Beinarbeit und vielleicht noch das eine oder andere Grämmchen zu viel über den „starken Knochen“ verhinderten ein noch besseres Ergebnis.
Empfehlenswert wäre für ihn ein Sommercamp im Schwarzwald beim Mafü, wo man mit Grünfutter mit Putenstreifen und täglich 2000 zu fahrenden Höhenmetern den überflüssigen Pfunden gezielt zu Leibe rücken könnte.
Angesichts der guten Leistungen durften wir hinterher bei einer kleinen Einkehr in Hüfingen noch den Sieg feiern, und auch wenn auch der Pizzabäcker recht grimmig und verdrießlich dreinschaute, waren seine „Werke“ richtig lecker.
Wieso die Küche unserem Mafü Andi allerdings einen kleinen Beilagensalat in der Größe eines Waschzubers zubereitet hat, werden wir wohl nie erfahren. Es ist aber anzunehmen, dass die italienische Mama in der Küche der Meinung war, dass der Bub etwas mehr nötig hätte...il ragazzo è troppo magro